Ziel von Astronomie und Raumfahrt - Die Sonne, unser
Stern
Auch die Sonne rotiert wie die Planeten. Infolge des gasförmigen
Aufbaus rotiert sie am Äquator in 25 Tagen einmal um sich selbst,
zu den Polen hin aber immer langsamer, bis zu über 30 Tagen
für eine Umdrehung. Beobachten kann man die Rotation an
Sonnenflecken, kühleren (und damit dunkleren) Gebieten auf der
Oberfläche der Sonne.
Trotz des gamsförmigen Aufbaus gibt es auch bei der Sonne eine
"Oberfläche" (Photosphäre) und eine "Atmosphäre"
(Chromosphäre und Korona), die sich in Dichte und Aufbau
voneinander unterscheiden. Die Prozesse in diesen Regionen der Sonne
sind äußerst komplex und bisher nur zum Teil erforscht. Die
Ursache sowohl für die Sonnenflecken wie auch für
Sonnenfackeln - bis zu 7000 °C heiße Gebiete auf der
Oberfläche - liegt wahrscheinlich beim starken, dynamischen
Magnetfeld der Sonne. Weitere Phänomene sind eruptive
Vorgänge bei Flecken- gebieten (Flares) und Gaswolken, die sich in
die Korona hinein bewegen, meist entlang von Magnetfeldlinien.
Die Untersuchung der Prozesse im Innern, aber auch im Umfeld der Sonne
ist sehr wichtig, da sie auch unser Leben auf der Erde beeinflussen
(Störungen des Funkverkehrs, Ozonschicht, Polarlichter,
Beeinflussung des Klimas usw.). Ohne einen Stern wie die Sonne
wäre
kein Leben möglich.
Die Untersuchung der Sonne erfolgt von der Erde aus (Sonnenteleskope,
z.B. im berühmten "Einsteinturm" in Potsdam), aber auch aus dem
Weltraum durch Satelliten im Erdumlauf oder auf Umlaufbahnen um
die Sonne. Die Raumstation Skylab der USA verfügte ebenfalls
über ein Sonnenteleskop. |