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Gravity Probe B (GP-B)
Der gemeinsam von der Standford University und der NASA entwickelte Satellit Gravity Probe B (GP-B) ist eigentlich kein Teleskop, sondern speziell zum Beweis zweier Vorhersagen von Albert Einstein's Allgemeiner Relativitätstheorie
gebaut worden. Nach vierzig Jahren Vorbereitungszeit und zahlreichen
Debatten in Politik und Wissenschaftskreisen um den Sinn der Mission
startete der 700 Mio Dollar teure Satellit am 20.04.2004 in eine 642
Kilometer hohe, polare Umlaufbahn um die Erde.
Zwei Vorhersagen der Relativitätstheorie sollen praktisch bewiesen werden:
- Massen krümmen den Raum (in diesem Fall die Masse der Erde) und
- rotierende Massen ziehen die umgebende Raumzeit mit sich (der sogenannte Lense-Thirring-Effekt).
Zum Nachweis dienen vier extrem schnell im Vakuum rotierende Gyroskope.
Im freien Raum bleiben die Rotationsachsen der rotierenden
"Golfbälle" aus mit Niob beschichtetem Quarz stabil ausgerichtet,
egal wie sich das Gyroskop bewegt. Bei vielen Raumfahrzeugen wird
dieser Effekt ausgenutzt, um die Veränderung der Lage
festzustellen und auszugleichen (Lagestabilisierung). Auf der Erde arbeiten Kreiselkompasse nach diesem Prinzip. Die Gyroskope der GP-B sind
allerdings einige Millionen Mal stabiler als die besten derartigen
Systeme und das ist auch notwendig. Krümmung und Verzerrung der
Raumzeit verschieben die Ausrichtung der
Rotationsachsen und durch die Messung dieser Verschiebung will
man nun die Relativitätstheorie in diesen Punkten beweisen.
Allerdings sollen die Effekte äußerst gering sein.
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