Trägersignalerkennung mit XR2211
für Landolt-TNC2C
Bei der Schaltung handelt es sich weitestgehend um
die üblicherweise verwendete Schaltung für AFSK-DCD
mit XR2211. Der Abgleich erfolgt ähnlich wie bei anderen TNCs.
Man speist in NF_IN ein Rechtecksignal aus einem Funktionsgenerator ein
(50mV Pegel) und verstellt solange R5, bis im Frequenzbereich 1000 bis
2400Hz DCD_OUT High-Pegel liefert. Die zweite Möglichkeit ist,
das man die VCO-Frequenz an Pin 13 oder 14 des XR2211 mit einem
Zählfrequenzmesser mißt und auf 1700Hz einstellt.
Die dritte Variante ist schließlich die
"Frei-Schnauze"-Methode: Man liest den Betrieb auf der QRG im
Monitorfenster des PR-Programmes mit und verstellt R5 solange, bis die
DCD-LED am TNC beim Empfang eines Paketes leuchtet. Noch besser ist,
man ruft eine Station (oder den Digipeater) und verstellt R5, bis der
TNC zum Senden kommt und die Verbindung stabil ist. Allerdings ist ein
solcher Abgleich nicht sonderlich genau...
Es sei noch etwas bemerkt. Die DCD-Funktion wird
lediglich durch die Erkennung eines Tonsignals im Bereich der beiden
Töne des AFSK-Signals realisiert. Im Prinzip spricht die DCD
also auch auf ein Pfeifen an :-) Anders gesagt, der XR2211-DCD ist es
egal, ob es sich um ein AFSK-PR-Signal handelt oder um ein anderes
Tonsignal im entsprechenden Bereich. Daher hält sich die
Zuverlässigkeit der XR2211-DCD bei hoher QRG-Belastung mit QRM
und hohem Useraufkommen in Grenzen. Allerdings ist sie immer noch
besser als ein TNC ohne Trägersignalerkennung, bei dem die
Rauschsperre der Funke zum Einsatz kommen muss, damit der TNC zum
Senden kommt...
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