Experimente mit AVR-Controllern
Seit langer Zeit interessieren mich Controller -
eigentlich Microcontroller oder Einchip-Mikrorechner genannt. Gewisse
Programmiererfahrungen aus der 8-Bit-Zeit (Z80, 6502/6510) sind noch
vorhanden, nur war die Anwendung herkömmlicher Prozessoren mit
recht hohem Aufwand verbunden! Das Programm wurde in einem EPROM
abgelegt, der in einem Programmiergerät beschrieben werden
muss, Löschen geht nur mit UV-Licht. Der Kostenaufwand
für diese Technik ist nicht gerade niedrig und hatte mich
bisher von solchen Experimenten abgehalten.
Seit einigen Jahren aber gibt es Controller mit integriertem
Programm-speicher, der als Flash-EPROM realisiert wird. Vorteil:
Programmieren und Löschen wird durch den Controller selbst
unterstützt, so das aufwendige Programmiergeräte
meist entfallen können!
Motorola
hat mit der HC11-Serie diesen Weg zuerst beschritten. Bei diesem
Controller muß man allerdings die Daten recht
umständlich über Bootstraploader
in den Controller schaufeln. Neuere Controller wie die PIC-Serie von Microchip
oder die AVR-Serie von Atmel
(oder noch andere) verfügen über eine sogenannte ISP-Schnittstelle
(In-System-Programming), über die sich der Programm- (Flash)
und Datenspeicher (EEPROM) vom PC aus mittels entsprechender Software
komfortabel beschreiben (bzw. auslesen und löschen)
läßt.
Da die Programmierung der PICs ziemlich
umständlich ist und für Einsteiger nicht sonderlich
empfohlen wird, habe ich mich für die AVR-Controller von Atmel
entschieden, über die in der Zeitschrift "Funkamateur"
ausführlich berichtet wurde.
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