I²C-Bus Experimente
Der I²C-Bus hat mich schon vor langer
Zeit fasziniert. Da sich damit zahlreiche Schaltkreise durch Controller
ansteuern lassen, hängt dieses Projekt auch mit den
AVR-Controller-Experimenten zusammen.
Die Philosophie
Die Abkürzung I²C (=IIC) steht
für Inter-IC-Bus. Entwickelt wurde der I²C-Bus
irgendwann von der Firma Philips für die Kommunikation
zwischen Schaltkreisen (IC) der Konsumgüterelektronik. Daher
findet man ihn überwiegend in TV-Geräten,
Videorekordern, Sat-Receivern, Verstärkern... Die
überwiegende Anzahl ICs mit I²C-Bus-Steuerung ist
daher auch in diesem Bereich angesiedelt: Audio/Video, Uhren, EEPROMs,
Anzeigentreiber, Tunersteuerung etc. Es gibt davon eine Menge ICs, die
auch für den Amateur interessant sind!
Beim I²C-Bus handelt es sich um einen bidirektionalen
Zweidrahtbus (zzgl. Bezugspotential und Betriebsspannung). Er ist kein
Highspeedbus - bis zu 10 bzw. 100kBit/s lassen sich
übertragen, im "Fast"-Modus bis 400kBit/s. Für
Steuerinformationen reicht das für gewöhnlich auch
aus, der wichtigste Vorteil ist seine einfache Handhabung und die
lediglich zwei benötigten Busleitungen! Damit spart man bei
komplexen ICs viele Anschlüsse ein, die bisher für
Steuerzwecke benötigt wurden. Zu beachten ist dabei aber, das
der I²C-Bus laut Spezifikation ein Leiterplattenbus mit
Leitungslängen zwischen 30cm und 3m ist. Längere
Leitungen sind aber bei geringerer Busgeschwindigkeit durchaus
möglich...
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