Löttechnik
3. geregelte Lötstationen
Lötstationen haben mehrere Vorteile: Der Lötkolben arbeitet
mit Niederspannung und ist vom Netz getrennt (Netztrafo), es
genügen damit Kabel mit dünnerer Isolation und eine
Temperaturregelung und -einstellung ist möglich. Der
Lötkolben wird leichter handhabbar, allerdings gehört dazu
eben eine separate Station.
Lötstationen gibt es in breitem Preisspektrum, solche für
den Amateurbedarf haben meist billige Lötkolben, deren Griff
schnell heiß wird, und bestehen nicht aus temperaturfesten
Materialien. Die Lötkolbenablage ist ungünstig konstruiert.
Dafür soll der Kunde mit digitalen Anzeigen, mehreren einstell-
und speicherbaren Temperaturen (sogar mit Kennwortschutz!) und
ähnlichem Schnickschnack gelockt werden, den man zu Hause nicht
braucht. Worauf sollte man achten?
Der Lötkolben darf nicht zu heiß werden (Material Griff),
die Spitze sollte innen beheizt sein und das Anschlußkabel aus
temperaturfestem, hochflexiblem Kabel bestehen (nichts nervt mehr als
steife Kabel, die man schnell anschmoren kann!). Die
Lötkolbenablage sollte ebenfalls temperaturfest sein und eine
Möglichkeit zur Ablage der Lötspitzen haben. Ideal ist, wenn
sich die Lötspitze ohne Werkzeug wechseln läßt, aber
das erhöht meist ordentlich den Preis. Digitale Anzeigen, Speicher
u.ä. sind unnötig, als Amateur braucht man die
Löttemperatur sowieso nicht aufs Grad genau zu kennen - ein
Drehknopf tut es auch. Man sollte von den Spielereien nicht unbedingt
auf die Genauigkeit der Regelelektronik schließen. Sinnvoll ist
ein Reinigungsschwamm mit Loch in der Mitte, um besser
überschüssiges Zinn abstreifen zu können.
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