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Löttechnik

2. herkömmliche Lötkolben

Übliche Lötkolben gibt es in Ausführungen mit Leistungen von wenigen bis 300 Watt oder mehr. Sie werden direkt am 230-V-Netz betrieben und erzeugen die Hitze zum Löten durch einen keramischen Heizkörper mit Heizdraht. In der Elektronik braucht man lediglich Leistungen zwischen 20 und 80 Watt.
Billige Ausführungen verwenden Holz- oder Kunststoffgriffe, die schnell sehr warm werden, auch das Netzkabel ist meist nicht hitzefest. Bei solchen Lötkolben wird die Lötspitze (aus Kupfer oder einer Legierung) in den Heizkörper gesteckt und mit einer Schraube festgeklemmt. Diese Technik ist uneffektiv und unpraktisch in der Anwendung, dafür aber billig. Spitzen aus reinem Kupfer verzundern sehr schnell, können aber dafür mechanisch bearbeitet werden (Wichtig! Zuerst Form grob feilen, dann mit einem Hammer bearbeiten - die Oberfläche des weichen Kupfers wird kalt geschmiedet und gehärtet.), legierte oder beschichtete Spitzen eher nicht (bei einer mechanischen Bearbeitung zerstört man die Beschichtung).
Problematisch ist der ständige Betrieb mit voller Heizleistung, der die Lötspitze schnell verzundern läßt (das Material verbrennt an der Luft). Abhilfe schafft der Betrieb mit reduzierter Leistung über einen Stelltransformator oder - billiger - mit Thyristor-Leistungssteller. Es gibt integrierte Steller in einem TO-220 ähnlichen Plastgehäuse (Potentiometer zur Einstellung der Leistung benötigt, Kühlung und Berührungsschutz beachten!). Man kann auch eine Diode in die Zuleitung schalten und damit die Leistung halbieren (Halbwelle!), eventuell schaltbar beim Ablegen des Lötkolbens in Lötpausen.
 
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